Hypnose bei Burnout und Depressionen

Sie fühlen sich erschöpft, lustlos, empfinden eine innere Leere? Freunde, Kollegen oder Ihre Familie sprechen Sie bereits an. Es fallen Worte wie "Burnout" oder sogar "Depression"? Und Sie selbst spüren auch: So kann es nicht weitergehen!

Ein akutes Burnout ist von einer Depression auf den ersten Blick schwer zu unterscheiden, die Symptome sind meist ähnlich. Erst bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass Burnout-Patienten völlig andere Grundeinstellungen und Sichtweisen haben als Menschen mit einer Depression. Viele Diagnostiker lehnen eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen einem Burnout und einer Depression sogar ab, halten den Unterschied für konstruiert. Innerhalb des medizinischen Diagnostiksystems (ICD-10) existiert die Diagnose Burnout ebenfalls nicht, man spricht deshalb von einem Erschöpfungssyndrom. 

 

Sowohl das Burnout als auch die Depression können durch Hypnose gut und unterstützend behandelt werden. Zugrunde liegende Konflikte werden durch den Klienten in Trance häufig besser aufgespürt als während einer Psychotherapie, die ausschließlich auf Verstandesebene abläuft. Aber auch das Entdecken von Lösungen und Strategien für eine erfolgreiche Veränderungsarbeit fällt den Klienten durch Hypnose oft leichter. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Therapie einer Depression ausschließlich in die Hände eines Behandlers gehört, der die offizielle Heilerlaubnis besitzt. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie verfüge ich über diese.

 

 

Hypnose bei Burnout

Unter einem Burnout - bzw. dem Erschöpfungssyndrom - versteht man einen Zustand chronischer, emotionaler, mentaler und physischer Erschöpfung infolge von lang anhaltenden emotional belastenden Situationen.  Ein Burnout sollte genau diagnostiziert werden, um zügig und individuell auf den Klienten zugeschnitten behandeln zu können. Hypnose kann hier sehr wirksam sein, um die Ursachen der belastenden Situationen im Unterbewusstsein aufzuspüren. Negative Glaubenssätze, Erfahrungen oder Erlebnisse können in Trance wiederbelebt und durch den Klienten selbst neu bewertet werden. So ist es dem Betroffenen möglich, neue Strategien und Verhaltensweisen zu entwicklen, um sich künftig vor den Ursachen seiner Erschöpfung zu schützen und rechtzeitig abzugrenzen.

 

Hypnose bei Depressionen

Eine Depressionen ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung, die sich in leichter, mittelschwerer und schwerer Form zeigen kann. Ich selbst behandle nur Klienten mit leichter und mittelschwerer Form. Wichtig ist zunächst die genaue Diagnose, die gegebenenfalls noch einmal durch einen Arzt abgeklärt werden sollte. Da viele Menschen, die unter Depressionen leiden, lange auf einen Therapieplatz bei einem Psychotherapeuten mit Kassenzulassung warten müssen, biete ich in Krisensituationen Behandlungen (mit oder ohne Hypnose) ohne lange Wartezeiten an.

Hypnose kann bei Depressionen durchaus als effektives Verfahren eingesetzt werden. Zunächst, um den Klienten selbst erkennen zu lassen, dass seine Situation nicht ausweglos ist, sondern durch ihn positiv verändert werden kann. Aber auch, um  Ursachen, Lösungen und Strategien zu entdecken, die im unbewussten Wissen oder dem Unterbewusstsein des Klienten vorhanden sind. In Trance gelingt dieser Zugang häufig sehr viel leichter als über die Verstandesebene, die unser Bewusstsein ausmacht. 

 

Der Unterschied zwischen einer Depression und einem Burnout ist, wie bereits eingangs beschrieben, auf den ersten Blick nicht immer leicht zu erkennen. Am Ende sind es die persönlichen Prägungen, die Einstellungen und Überzeugungen des Einzelnen, die möglicherweise zu Burnout bzw. Depressionen führen können. 

 

Unterschiede zwischen zu Depressionen und zu Burnout neigenden Menschen

 Depressive Menschen zeigen in der Regel Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit und sehen wenig Möglichkeit,
  ihre Situation zu verändern. Burnout-Gefährdete glauben hingegen oft, alles im Griff zu haben. 

 Menschen, die unter Depressionen leiden, sehen sich häufig abhängig von einer unfreundlichen und von
  ihnen selbst nicht zu verändernden Umwelt. Der Burnout-Patient glaubt dagegen, von seinen
  Umweltbedingungen unabhängig zu sein und - egal, wie sich diese gestalten - mit den richtigen Strategien (sich
  noch mehr anstrengen) erfolgreich sein zu können.

 Der depressive Patient glaubt nicht mehr, seine Zukunft positiv beeinflussen zu können, während der Burnout-
  Patient glaubt, alles hinbekommen zu können, wenn er es nur richtig machen würde.

 Während depressive Menschen ihre Möglichkeiten, ihre Situation zu verändern, unterschätzen, überschätzen
  Burnout-Patienten ihre Möglichkeiten, die an sie gestellten Anforderungen zu bewältigen und sich einer
  unpassenden Situation anzupassen.

 Burnout-Betroffene neigen dazu, ihr Scheitern als persönliches Versagen zu begreifen und sich selbst die
  Schuld zu geben. Sie wollen sich nicht beklagen. Sie akzeptieren krankmachende Umweltbedingungen nicht
  nur als gegeben, sondern neigen dazu, sie zu bejahen und gutzuheißen. Depressive Menschen sehen die
  Gründe für ihren emotionalen Zustand häufiger im Verhalten ihrer Bezugsperson und in den
  Umweltbedingungen.    

  Übernommen aus "Hypnosystemische Therapie bei Depression und Burnout" von Ortwin Meiss, Carl-Auer Verlag

 

Wenn Sie Fragen zu der Behandlung von Burnout oder Depression haben, nehmen Sie gern Kontakt zu mir auf.